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14.06.2019 Sandbachtal mit Erholungswert – Bürger wollen mitsprechen

Nach der gelun­ge­nen Premiere im Mai unter­nahm der Vorstand des CDU-Stadt­ver­ban­des Haan vorsei­ner eigent­li­chen Sitzung erneut einen Spazier­gang mit inter­es­sier­ten Mitglie­dern und Bürgern, diesmal durch das Sandbachtal.

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Foto: © Matzer­ath, Ralph (rm-)

Bei der gemein­sa­men Begehung berich­tete Ratsmit­glied Tobias Kaimer über die derzei­ti­gen Pläne und Ideen zum Neubau des Rathau­ses, sowie zum Umbau des Sandbachtals.

Mit rund 20 Anwesen­den startete die spontane Expedi­tion von der Stadt­bü­che­rei am unteren Neuen Markt aus in den Schil­ler­park. Schräg gegen­über der Biblio­thek, mit Aussicht in den grünen Stadt­gar­ten, soll das neue Rathaus­ge­bäude gebaut werden, berich­tete Kaimer. Pläne dazu hatte er mitge­bracht und stellte darauf drei Varian­ten des Neubaus vor. Der Korpus in Form einer acht oder sechs würden dazu führen, dass das Gebäude, aufgrund der Netto­ge­schoss­flä­che, nicht sonder­lich hoch gebaut werden müsse. „Wenn man sich für die Variante in Form eines H entschei­det, dann dürfte es wohl etwas höher gehen“, erklärte Kaimer. Grund­sätz­lich aber solle sich das neue Gebäude optisch in das Umfeld einfü­gen und nicht mehr als drei Geschosse haben.

Ein klobi­ges, geschlos­se­nes Bauwerk, wie etwa das Ärzte­haus, solle es nicht werden, äußer­ten einige der Anwesen­den, die sich deutlich für einen offenen Bau ausspra­chen, mit vielen Fenster­fron­ten. „Ich möchte sehen, dass da etwas ist, was da in diesem Gebäude dann passiert“, äußerte eine Dame in der Runde. Für Haan sei das neue Rathaus, gemein­sam mit dem Neubau des Gymna­si­ums ein finan­zi­el­les Mammut­pro­jekt, betonte Frakti­ons­mit­glied Tobias Kaimer.

Im Zuge des Neubaus solle auch das Sandbach­tal umgestal­tet werden, begin­nend im Schil­ler­park, wo künftig – so die ersten Pläne – die Teich­an­lage verschö­nert und auf einer Art Insel das Kunst­werk „Wasser­fall“, die gläserne Perlen­in­stal­la­tion, die derzeit noch vor dem Schwimm­bad steht, instal­liert werden soll. „Die Insel­lö­sung finde ich sehr gelun­gen“, urteilte Wolfram Lohmar, Vorsit­zen­der des CDU-Stadt­ver­bands. „Das ist eine schöne Symbiose zwischen Teich und Wasser­fall und außer­dem wäre das Kunst­werk – umgeben von Wasser –besser vor Vanda­lis­mus geschützt.“

Mit den Plänen zum Ausbau der Radwege im Schil­ler­park aller­dings konnte sich eine ältere Dame nicht so recht anfreun­den: „Wie sollen denn die Wege verbrei­tert werden? Dafür müssen Bäume weg. Dann geht der schöne Park verlo­ren“, äußerte sie. Doch die Idee den Schil­ler­park als Verbin­dungs­stück zwischen Unter­haan und Innen­stadt, durch das Sandbach­tal zu nutzen, fanden andere Teilneh­mer des kleinen Spazier­gangs wiederum durch­aus gelun­gen. „Warum werden die Bürger nicht dazu befragt?“, wollte die ältere Dame wissen. Kaimer erklärte, dass sich die Pläne im Anfangs­sta­dium befän­den, er sich aller­dings auch dafür aussprä­che, die Bürger mit in die Entschei­dung einzubinden.

Im weite­ren Verlauf der Führung wurde darüber philo­so­phiert, wie sich das Sandbach­tal – derzeit noch durch die Talstraße getrennt – optimal für Radfah­rer und Fußgän­ger zu einem Panora­ma­weg verbin­den lassen könnte. „Ich weiß auch nicht, wie man das ordent­lich lösen kann. Da müssen sich die Verkehrs­pla­ner was einfal­len lassen und uns vorle­gen“, urteilte Kaimer

Quelle: RP-Online von Cristina Segovia Buendía

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