12.01.2017: Ins neue Jahr mit Armin Laschet

Nein, für die Haaner CDU wird der 55-Jährige nicht ins Rennen gehen – aber der NRW-Landes­vor­sit­zende besuchte seine Partei­freunde am Mittwoch­abend beim Neujahrsempfang.

Zuletzt habe Laschet Haan zweimal besucht, einmal im Rahmen eines Integra­ti­ons­pro­jek­tes, und einmal, als er vor der Verab­schie­dung des Kinder­bil­dungs­ge­set­zes (Kibiz) die tägli­che Arbeit in einer Kita begut­ach­tet habe. Im Forum von St.Chrysanthus und Daria, wo auch in diesem Jahr der Neujahrs­emp­fang der Haaner CDU statt­fand, richtete Laschet aller­dings den Blick auf die großen Themen vor einem wichti­gen Wahljahr. In 2017 werden am 14. Mai zunächst der Landtag von Nordrhein-Westfa­len, und im Septem­ber dann der Bundes­tag gewählt.

 

„Mehr Wachs­tum für NRW“

In 2017 wolle er weiter deutlich machen, was die Menschen verbinde, sagte Laschet. Man habe lange geglaubt, dass es nicht mehr möglich sei, dass an bestimm­ten Dingen gerüt­telt werde: Zum Beispiel an Grund­wer­ten der Demokra­tie oder an der europäi­schen Einheit. Nun bekämen aber Populis­ten Rücken­wind. Die AfD sei nicht zu verglei­chen mit der CDU vor 30 Jahren – einen Vergleich, den er häufig höre. „Die CDU hat vor 30 Jahren europä­isch gedacht. Und wer Rechts­po­pu­lis­ten mit der CDU vergleicht, hat das christ­li­che Menschen­bild in unserer Partei nicht verstan­den“, sagte der Landes­par­tei- und Fraktionsvorsitzende.

Die Bedro­hung der inneren Sicher­heit durch Terro­ris­mus könne man nur bekämp­fen, wenn man länder­über­grei­fend in Europa agiere. Terro­ris­ten hielten sich nicht an Grenzen. Man müsse sich gleich­zei­tig einge­ste­hen, dass nicht jeder militä­ri­sche Einsatz des Westens erfolg­reich gewesen sei. Durch ein Macht­va­kuum nach dem Irakkrieg konnte der sogenannte Islami­sche Staat erst entste­hen. Den Spagat, schutz­be­dürf­tige Menschen aus Kriegs- und Krisen­re­gio­nen aufzu­neh­men, und solche, die keines Schut­zes bedür­fen, nicht, sei der Bundes­re­gie­rung gut gelun­gen. Für die Zukunft wolle Laschet in Nordrhein-Westfa­len an mehre­ren Themen arbei­ten. Dass NRW das schlech­teste Land in Sachen Wirtschafts­wachs­tum sei, stieß dem gebür­ti­gen Aache­ner übel auf. „Das passt nicht zu unserem großen, starken Land“. Auch die teils marode Infra­struk­tur mit ständi­gen Staus sei nicht nur ärger­lich für alle, sondern ein Nachteil im Wettbe­werb. Hinzu komme die hohe Krimi­na­li­täts­rate – Laschet forderte zum Beispiel in Sachen Einbrü­che „Gesetze wie in Bayern“.

 

Stadt­ver­band schaut auf 2017

Trotz dieser großen Themen im Wahlkampf­jahr wolle der Stadt­ver­band die Haaner Themen im Kleinen nicht verges­sen, sagte der Vorsit­zende Wolfram Lohmar beim Neujahrs­emp­fang. Vieles sei in letzter Zeit verbes­sert worden. „Haan wächst und wird wieder attrak­ti­ver für junge Familien“, sagte Lohmar. Er lobte das erste Arbeits­jahr von Bürger­meis­te­rin Bettina Warne­cke, die mit Unter­stüt­zung der CDU an die Stadt­spitze gehievt worden war. Warne­cke arbeite konse­quent, pragma­tisch und bürger­nah. „Wir sind nach diesem ersten Jahr auf einem guten Weg“, so Lohmar, der auch die Verwal­tung für den Umgang mit den aktuel­len Großpro­jek­ten lobte. Die Integra­tion von rund 500 Flücht­lin­gen sei insge­samt gut gelun­gen, auch „als Verdienst vieler hochenga­gier­ter Ehrenamtler“.

Im kommen­den Jahr wolle die CDU in Haan das Konzept der Garten­stadt weiter ausbauen, den Einzel­han­del und den Wirtschafts­stand­ort Haan stärken sowie für den Haushalts­aus­gleich im Jahr 2020 kämpfen, „wenn möglich ohne Steuer­erhö­hun­gen“. Außer­dem wolle die Partei das Projekt „Zukunfts­dia­log Haan“ ins Leben rufen. Nähere Infor­ma­tio­nen dazu, verkün­dete Lohmar, sollen in den kommen­den Wochen bekannt­ge­ge­ben werden.

Quelle: TME – Ins neue Jahr mit Armin Laschet

 

 

Für die CDU in 2017 – von links: Claudia Schlott­mann (Landtags­kan­di­da­tin aus Hilden), Chris­tian Untrie­ser (Landtags­kan­di­dat aus Erkrath), Wolfram Lohmar (Stadt­ver­bands­vor­sit­zen­der), Jan Heinisch (Kreis­vor­sit­zen­der und Heili­gen­hau­ser Bürger­meis­ter), Armin Laschet (Landes­vor­sit­zen­der) und Michaela Noll (Bundes­tags­mit­glied). Foto: TME

 

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